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Veröffentlichungen: Kommentar zu Arche


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Anmerkung zum Arche 2000-Skandal

Anmerkung der TIER-INFO-Redaktion zur Veröffentlichung "Ausdrückliche Distanzierung von Arche2000 - Auf Grund der weiteren Enthüllungen seitens der SOS-Pferdehilfe e.V. - publiziert im Fellbeisser-Newsletter und auf den Web-Seiten von www.tierdach.de am 31.05.04 - ist die endgültige Entscheidung von A.K.T.E. gefallen" (nachzulesen hier bei fellbeisser)


Das Thema Drückerkolonnen sowie die Vorwürfe, die unsere Mitbürger gegen Mitglieder der Organisationen wie z. B. Arche 2000 an uns heran getragen haben und immer noch heran tragen, beschäftigen auch uns bereits seit geraumer Zeit. Kleine Tierschutzvereine wie wir müssen häufig ausbaden, was die großen unseriösen Organisationen in der Bevölkerung anrichten. Dies ist unser täglicher interner Kampf. Man hat tatsächlich den Eindruck, dass es diesen Pseudo-Tierschützern ausschließlich um Profilierung und Profit geht und nicht um den Schutz von Tieren.

Der skandalöse 32seitige Bericht über Vorgänge im Tieraltenheim Costa, für die Arche2000 verantwortlich zeichnet und die im Dezember letzten Jahres von Wolfgang Orion durch sämtliche Verteiler ging, hat auch A.K.T.E. sowie Dr. Helmut Kaplan erhalten. (Nachzulesen im tierdach-News-Archiv - Link zum "Kampfschmuser-Forum")

Wir haben Herrn Kaplan die Unterlagen zugesandt und ihn damals schon gefragt, ob er als ethischer Berater von Arche2000 von den skandalösen Anschuldigungen wisse und wie er dazu steht.

Zitat H. Kaplan 20.12.03 (Auszüge):

1) Da ich bei Arche 2000 nicht mit finanziellen und organisatorischen Belangen betraut bin, bitte ich, solche Anfragen direkt an Arche 2000 zu richten.

2) Sinnvollerweise sollten vorher die Vorwürfe auf den Punkt gebracht werden. Ich habe die Anlage ausgedruckt, um sie in Ruhe studieren zu können ­ das waren 32 Seiten! Solche epischen Darstellungen sind schlecht geeignet, wünschenswert präzise Fakten zu ermitteln und Erklärungen zu erhalten.

Aus einem Schreiben von

Frau Ines Odaischi an Herrn H. Kaplan, 22.12.03:

"...erhielten Sie diesen Bericht bereits von Tierinfo, haben es aber
nicht für nötig gefunden, zu reagieren. Sollten Sie jetzt wiederum nicht
reagieren, gehe ich davon aus, dass Sie von der Sache wissen und dass Sie
auch genau wissen, dass sie nicht in Ordnung war. Aber vielleicht würdigen Sie mich einer kurzen Rückantwort, in der Sie zumindest aus Ihrer Sicht klar stellen, inwieweit das Vorgehen gegen das Tieraltenheim gerechtfertigt war. Sollten Sie von der Sache nichts gewusst haben und sie auch nicht für gut befinden, wäre ich Ihnen gleichfalls für eine kurze Stellungnahme verbunden, vielleicht sogar in Verbindung damit, wie Sie solche Aktionen von Arche 2000 in Zukunft verhindern werden..."

Und die Antwort von Helmut F. Kaplan:

"Dr. Helmut F. Kaplan" <[email protected]> schrieb:
Sehr geehrte Frau Odaischi, inzwischen scheinen sich die Vorwürfe (siehe Fellbeisser) ja etwas relativiert zu haben. Grundsätzlich darf ich Ihnen bitte folgende Feststellung, die ich anderweitig bereits gemacht habe, zukommen lassen (Hinweis auf den nichts sagenden Brief an die Straetens vom 20.12.03).

Und wieder Odaischi:

[...] Also, die Gegendarstellungen haben mich nicht überzeugt; die Gründe habe ich dargelegt. Nichtsdestoweniger weiß ich natürlich auch nicht genau, was wirklich vorgefallen ist. Aber an sich habe ich keinen Grund, den langen Bericht von Wolfgang Orion grundsätzlich anzuzweifeln (ich musste mich genau so durch ihn durchquälen wie Sie, aber ich bin dankbar dafür, dass ich es gemacht habe). Kurz: Es muss sich noch erweisen, was wirklich vorgefallen ist. Zusammmenfassend stelle ich fest, dass es die grundsätzliche Misere in der Tierschutz-/Tierrechtsbewegung ist, dass es keine Einigung gibt, sondern eher noch gegeneinander gearbeitet wird. Das macht unsere eigentlichen Gegner stark - leider! Noch etwas möchte ich hinzufügen: Solange Sie nicht nur als ethischer Berater sondern auch als Sprecher von Arche 2000 geführt werden, wird man sich selbstverständlich immer wieder an Sie wenden, wenn es um Dinge geht, in die diese Gruppe involviert ist. Nochmals vielen Dank für die Rückmeldung. In Bezug auf die Sache selbst bin ich allerdings nicht viel klüger geworden.

Spätestens nach Veröffentlichung des Fellbeisser-Newsletter vom 27.12.03 hätte auch der Blauäugigste wach werden müssen.

Aus dem Fellbeisser-Newsletter, 27.12.03:

"Schwere Vorwürfe gegen Arche 2000: Am 21.12.2003 ging im Zusammenhang mit dem Tieraltenheim Costa der sehr umfangreiche Beitrag „Schwere Vorwürfe gegen Arche 2000“ von Wolfgang Orion beim „fellbeißer“ ein. Der Autor wurde gebeten, eine gekürzte Zusammenfassung zum Zwecke der Publikation zu fertigen, die am 26.12.2003 um 23:03 Uhr beim „fellbeißer“ eintraf und nachfolgend im Wortlaut veröffentlicht wird..."

Und weiter:

Zitat H. Kaplan, 13.3.04:

"Soeben ist eine neuerliche Stellungnahme von Arche erschienen (siehe A.K.T.E.-Seiten und Arche-Seiten)." siehe Anhang

und weiter am 25.03.04 (Auszug)

"Dass MEIN Ansehen bei Ihnen so sehr gelitten hat, weil Ihnen ARCHE-Stellungnahmen nicht gefallen, ist nun eine Logik und Empfindlichkeit, auf die ich keine Lust mehr habe, weiter einzugehen."

Die sehr seichten "Stellungnahmen" haben uns nicht überzeugen können! Die TVG-Pulheim waren eine der ersten Tierschutz-Organisation, die sich von Arche2000 distanziert haben.

Bereits die Telefongespräche und Korrespondenz mit Frau Dr. Sultan während unserer Aktion "Torrick" - Rettung der englischen Tiger und Jaguarbabys im März/April 2002 (Infos hierüber beim Tigerfreund) - hat uns aufhorchen lassen. Der Besuch von Rob de Bruin - zum ersten IfT-Treffen am 1.6.03 - bestätigte schließlich unsere vorsichtige Haltung gegenüber der Arche.



Anhang

AKTE: Unser Kooperationspartner Arche2000 unter Beschuss

Seit gestern gehen bei A.K.T.E. Mails bzgl. unseriöser Werbemethoden und Geschäftspraktiken unseres Kooperationspartners Arche2000 als Reaktion auf die RTL-Sendung "Extra" ein. Dies ist verständlich, da A.K.T.E. seit einigen Monaten mit Arche2000 vereinbart hat, verschiedene TR-Aktionen zukünftig gemeinsam durchzuführen, und ich (Stefan B. Eck) darüber hinaus auch die Betreuung der Rubrik Tierrechte & Ethik auf den Web-Seiten von Arche2000 übernommen habe und auch redaktionelle Beiträge für die Arche-Web-Seiten verfasst habe.

Ich habe leider die RTL-Reportage nicht gesehen. Ich habe bisher aber in Erfahrung bringen können, dass es in erster Linie um die Werbemethoden von Arche2000 mit professionellen Werbekolonnen ging. Ich habe direkt telefonischen Kontakt aufgenommen und um eine Darlegung des Sachverhaltes bzw. um eine Offenlegung der vorgebrachten Anschuldigungen gebeten und detaillierte Auskünfte erhalten. Ich möchte heute folgende Punkte zu bedenken geben:

Was in der Journaille geschrieben oder im Fernsehen gesendet und behauptet wird, muss nicht immer der Wahrheit entsprechen. (Die journalistische Redlichkeit verschiedener Privat-Sender stelle ich ohnehin schon seit geraumer Zeit in Frage.) Wenn Arche2000 an "Info-Ständen" in Fußgängerzonen, Kaufhäusern, etc. professionelle Werbefirmen einsetzt, um eine Vergrößerung ihrer Mitgliederzahl - und damit eine Sicherstellung ihres Spendenaufkommens zu betreiben, so ist dies weder aus juristischer noch aus ethischer Sicht zu bemängeln, so lange die Marge (das Entgelt für eine erfolgreiche Mitgliedswerbung, die der Werbefirma zu entrichten ist) nicht das übliche Maß übersteigt.

Diese Art und Weise der Mitgliedswerbung ist zwar für viele Tierrechtler/innen inakzeptabel, aber sie entspricht durchaus dem heutigen Geschäftsgebahren großer Organisationen und Firmen. Ab einem bestimmten Umfang der Aktivität geht es eben nicht ohne beträchtliche finanzielle Mittel. Das gilt auch für Organisationen, die im Bereich Tierschutz/Tierrecht tätig sind. A.K.T.E. ist - auch im eigenen Interesse - an einer lückenlosen Aufklärung interessiert und wird objektiv über die weiteren Ereignisse in diesem Fall berichten.

Aber: In der Jurisprudenz gilt der Grundsatz, dass ein Beschuldigter so lange als unschuldig gilt, bis das Gegenteil hinreichend und schlüssig bewiesen ist. "In dubio pro reo" - im Zweifel für den Angeklagten - muss auch für uns Gültigkeit haben. Die vorgebrachten "Beweise" sind - meines Erachtens - bisher absolut nicht überzeugend und ausreichend, um über Arche2000 den Stab zu brechen. Jetzt gilt es um der Tiere und um unserer Ziele Willen zuerst einmal Ruhe zu bewahren.

A.K.T.E.-Redaktion / Stefan Bernhard Eck / 11.03.04


Arche2000-Stellungnahme
Auszüge der Stellungnahme zum Beitrag der Sendung "Extra" vom 08. März 2004 (Folko G. Niebelschütz, arche2000publicrelations)

Zitat Die offizielle Stellungnahme von Arche2000 vom 12. März 2004 publizieren wir an dieser Stelle, damit sich auch unsere Leser/innen selbst eine Meinung über die vorgebrachten Anschuldigungen bilden können. Wir werden auch weiterhin über diese Sache objektiv berichten.

Die Darstellungsweise von arche2000 im RTL-Beitrag der Sendung "Extra" vom 08.03.04 verursacht beim Zuschauer ein vollkommen verzerrtes Bild über arche2000. Die tatsächliche Tierschutzarbeit blieb unberücksichtigt. Hier wurde bewusst und hinterhältig versucht, arche2000 negativ darzustellen. Es wurden sogar strafbare Handlungen seitens des Berichterstatters vollzogen.

Eigentlich nutzt jede größere Organisation die Arbeit von Promotionteams, um in erster Linie über die Tätigkeiten zu informieren und die Bevölkerung für die vielen Tierschutzprobleme zu sensibilisieren. Promotion ist deshalb ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit. Es steht nicht außer Frage, dass Interessenten nach einer Förderung der Organisation befragt werden. Das Partizipieren an einer regelmäßigen Förderung geschieht ausnahmslos freiwillig, wobei der Förderbeitrag bei arche2000 frei wählbar und auf Wunsch auch jederzeit kündbar ist. Die Förderbeiträge gewährleisten eine schlagkräftige und vor allem kontinuierliche Tierschutzarbeit auf hohem und professionellem Niveau. Damit unterstützen wir unsere Kooperationspartner und Aktivisten. Die Unterbringung, tiermedizinische Betreuung und Versorgung von Tieren auf rund 40 Tierhöfen und Tierheimen bundesweit verbraucht den Großteil des Budgets. Ebenso die spektakulären arche-Aktionen, die Tieren in Not ganz unbürokratisch helfen, kosten selbstverständlich Geld - für Transparente, Fahrtkosten und im schlimmsten Fall auch Anwaltskosten.

[...] Vorsätzlich abwertende Ausdrucksweise, wie Drückerkolonne und pathetische Stimmlage des Sprechers, sowie emotionalisierende Hintergrundmusik, wurden ganz gezielt dazu benutzt, dem Zuschauer ein negatives Bild über arche2000 zu vermitteln. Mit faktischer, journalistischer Arbeit hat das herzlich wenig zu tun. Zitatende

Neuigkeiten, Entwicklungen sowie Pressescreen bei tierdach

 

 



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