Zirkusleben für Elefanten
"Baby" und "Leila" - auch "Tanja",
"Tonga" etc. genannt - die Tiere bekommen
ständig neue Namen - um ihren Aufenthaltsort zu
verwischen?
Die Elefanten hängen sehr aneinander (wie bei
den seltenen Gelegenheiten zu beobachten war, während
denen sie herausgelassen wurden) - dennoch werden sie
getrennt gehalten! Beide weben heftigst ("Hospitalismus")
- die Spuren sind an der Wagenwand zu erkennen. "Baby"
hat man hinten im Hänger angekettet!
Leila
ist inzwischen tot. Sie starb im jugendlichen Alter
von unter 20 Jahren - angeblich an einer Salmonellose.
Die Zirkusleute hatten ihre Krankheit vorher noch ausgeschlachtet,
mit tränendrüsenerweichenden Rührartikeln
zwecks Geldzuwendung in der Lokalpresse. Schlimm auch,
dass seinerzeit das ZDF ("37°") in die
gleiche Tonart eingestimmt hatte!
Affenleben
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Junges Rhesusaffenweibchen, im
Käfig zusätzlich noch angekettet (!)
- wohl damit man das Tier zur Vorstellung nicht
einzufangen braucht.
Das arme Tier rennt wie aufgezogen im Kreis umher.
Kurz
nach den Aufnahmen wurde das Tier von einem Tierschützer
gerettet und von einem Tierheim übernommen.
Kindheit eines Rhesusaffen
Eingesperrt in ein viel zu kleines, völlig
unstrukturiertes Käfigabteil, das zudem noch
meistens dunkel gehalten wird!
Die einzige Rotlichtlampe (hier nicht sichtbar)
ist ausgeschaltet.
Außentemperatur zum Zeitpunkt der Aufnahme:
-1°Celsius |
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Zirkusleben für Trampeltiere
Extrem hochgezurrt - diese Zwangsmaßnahme soll
die Tiere offenbar davon abhalten, sich beim Hinlegen
schmutzig zu machen. Kamele sind Lauftiere: ohne Bewegung
bekommen sie schon schmerzhafte Gelenkerkrankungen!
Die Tiere wurden (abgesehen von einem Drehtermin für
das Fernsehen und zu den Vorstellungen) niemals draußen
gesehen! Ihre Höcker hängen schlaff herunter:
Zeichen eines Mineralstoffmangels.
Zirkushirsche?
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Rotwildhirsch mit abgesägtem
Geweih: links und rechts mit Riemen und Kette
festgemacht! Jede heftige Kopfbewegung bereitet
dem Tier Schmerzen, da sich durch diese brutale
Fesselung die Kette ins Fleisch schneidet!
Die Anbindehaltung von Rotwild ist darüber
hinaus verboten! Das Tier steht unter Dauerstress
und äugt ängstlich umher. |
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(Der
Hirsch "Hansi" ist inzwischen tot. Nachdem
Tierschützer reklamiert hatten und der Amtsveterinär
sich daraufhin bequemt hatte, die Zirkusleute auf die
nicht rechtmäßige Haltung des Wildtieres
anzusprechen, wurde es kurzerhand geschlachtet. Und
dies, obwohl die Tierschützer einen Platz in einem
Wildpark - samt Transport dorthin - schon organisiert
hatten!
Zirkusleben für Pferde
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Sieben Monate altes Pinto-Fohlen -
zusammen mit seiner Mutter, welche zusätzlich
noch angebunden ist - in eine ca. 6 m² kleine
Box eingepfercht. Laut Leitlinien zur Pferdehaltung
müsste diese mindestens 3x so groß sein!
Fohlenaufzucht in einer Box ist tierquälerisch.
Den Jungtieren muss der Auslauf auf einer Koppel
unter Altersgenossen möglich sein. |
Hundeleben
Dieser kleine Hund verbringt Tag und
Nacht draußen, an einer kurzen Leine festgebunden.
Einziger "Witterungsschutz": eine Katzentransportbox
ohne Einlage, durch die der Wind hindurchpfeift.
Das Tierchen ist mager und zittert erbärmlich.
Wenn es schwanzwedelnd mit in den Wohnwagen will,
wird es mit dem Fuß in seine Schranken gewiesen... |
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