Totes
Kaninchen, Quelle: Tierschutz-Medienarchiv |
04.11.04:
Tchibo verkauft wieder Pelz aus Kaninchenfell
Einmal
mehr wurden wir von einer profitorientierten Verkaufsfirma
belogen! Aufgrund unserer zahlreichen Protestschreiben
versprach am 28. November letzten Jahres die Firma
Tchibo, dass sie in
diesem Jahr keine Pelzprodukte mit Kaninchenfell
verkaufen würde, wie Sie in nachfolgendem
Schreiben nachlesen können. Nun mussten
wir feststellen, dass die Firma Tchibo auch jetzt
wieder einen Pelz-Schal aus echtem Kaninchenfell
auf ihrer HP-Intershopseite
anbietet.
Die
Bezeichnung "Herzliche Umarmung" des
Artikels klingt geradezu zynisch, wenn man sich
an das Tchibo-Versprechen: "Wir
nehmen Ihre Bedenken aber sehr ernst und haben
die Dringlichkeit Ihres Protestes verstanden."
erinnert.
Hier
kann es sich nicht um "saisonbedingte Abverkäufe"
handeln, denn bereits im November 2003 war der
Artikel nach eigener Aussage "zum
Teil schon ausverkauft". Für
wie dumm hält man uns Tierschützer eigentlich?
Lasst
uns der Fell-Lobby mal wieder einen Absatzkanal
verstopfen
Wer seine Kritik höflich aber bestimmt
der Firma Tchibo mitteilen möchte,
kann dies gerne tun. Kopie bitte an [email protected].
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Das
erste Tchibo-Antwort-Standartschreiben vom 17.
November 2003 lautete:
Sehr geehrter Herr XXXXX,
vielen Dank für Ihr Schreiben zum Produkt
Kaninchenfell – Schal“.
Der Verkauf des Produktes hat bei Ihnen zu Verärgerung
geführt, da Sie mit dem Verkauf nicht einverstanden
sind. Wir bedauern dieses sehr und wir möchten
uns dafür bei Ihnen entschuldigen.
Wir, Tchibo, haben Verständnis für die
Bedenken von Verbrauchern gegenüber dem Verkauf
von Echtpelz. Die Nutzung von echtem Pelz wird
sehr kontrovers diskutiert, weshalb Tchibo auch
lange Zeit auf den Verkauf von derartigen Produkten
verzichtet hat. In den letzten Monaten ist allerdings
zu beobachten, dass das Tragen von Echtpelz wieder
sehr in Mode gekommen ist und dass die Diskussion
um Pelz in der Öffentlichkeit und den Medien
sehr viel ausgewogener geführt wird.
Viele Kunden, die das Mode-Sortiment von Tchibo
schätzen, haben in der letzten Zeit verstärkt
nach Pelzprodukten gefragt. Deshalb hat Tchibo
sich entschieden, einen Schal aus Kaninchenfell
anzubieten. Sollte dieses Angebot die Verbraucher
aber nachhaltig irritieren, wird Tchibo seine
Aktivitäten im Pelzverkauf überprüfen.
In der Hoffnung, Sie demnächst wieder als
treue Tchibo-Kundin in einer unserer Verkaufsstellen,
beim Versand oder im Internet willkommen zu heißen,
verbleiben wir
Mit freundlichen Gruessen
Ihr tchibo.de-team
Mail: [email protected]
Telefon: 01 80 5 - 85 40 (24 Pf. / 12 Cent pro
Minute)
Fax: 01 80 5 - 85 08
Post: Tchibo Service-Center, Postfach 10 78 20,
28078 Bremen
und
schließlich das Lügen-Märchen
vom 28. November 2003
Hamburg, 28. November 2003
Verkauf von Produkten mit Kaninchenfell
Sehr geehrte Frau Kaesmacher,
da
die Nachfrage nach Pelzprodukten mit Kaninchenfell
in den letzten Jahren sehr gestiegen ist und viele
Modeunternehmen erfolgreich solche Artikel anbieten,
hat sich auch Tchibo entschlossen, zwei Produkte
mit Kaninchenfell ins Sortiment aufzunehmen. Bei
den Tieren handelt es sich nicht um seltene Tiere,
die eigens wegen ihres Felles gezüchtet und
getötet werden.
Diese Artikel sind bereits an unsere Verkaufsstellen
verteilt und zum Teil schon ausverkauft. Da wir
unsere Produkte in über 60.000 Verkaufsstellen
anbieten, können wir aus logistischen Gründen
den Verkauf dieser beiden Produkte leider nicht
mehr stoppen.
Wir nehmen Ihre Bedenken aber sehr ernst und haben
die Dringlichkeit Ihres Protestes verstanden.
Angesichts dieser Reaktion werden wir im nächsten
Jahr keine Pelzprodukte mit Kaninchenfell verkaufen.
Tchibo Frisch-Röst-Kaffee GmbH
Konzernkommunikation
Abschrift des Originals: Trudi Straeten
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Weitere Infos zum Thema... |
Nicht nur hierzulande: "RABBIT
FUR IS NOT FUN. ITS CRUEL A Newsweek article (October
11, 2004) that reported on rabbit fur being a
fun fur also wondered where the protest was. Let's
show them. The petition will be sent to Newsweek.
Linktipp:
petitiononline" Quelle animal_net
Immer noch aktuell: Petition
gegen "Mastkaninchenhaltung" bei tierrechtsbewegung.org
Flugblatt bei den Tierversuchsgegnern
Berlin und Brandenburg e.V., gegen welches die
Pelzindustrie verzweifelt und vergeblich ankämpft:
"Flugblatt:
Mein Pelz ist mein Leben"
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Pelztierzucht
- Das sinnlose Sterben
Weltweit
werden Pelztiere in engen Käfigen gezüchtet,
um für die Pelzmode zu „produzieren".
Die daran verdienende Branche und engagierte Bürger
einer sensibler gewordenen Öffentlichkeit
stehen sich zunehmend unversöhnlich gegenüber
- berechtigt, denn für den Pelz an sich gibt
es kein durchgreifendes Argument, aber eine Menge
Argumente gegen ihn. Mit fundierter Sachkenntnis
hat der Autor Daten und Fakten zusammengetragen,
bei deren entlarvender Deutlichkeit auch den hartnäckigsten
PR-Strategen der Pelzbranche schnell die Luft
ausgehen wird. Buchtipp: Edmund
Haferbeck: Pelztierzucht - Link
zum Echo-Verlag
Pelz
macht kalt - Vom Ausverkauf der wildlebenden Pelztiere
Erschütternd
sind die Zahlen, Daten und Fakten über das
mörderische Gewerbe, welches mit diversen
Fallen den Wildtieren nachstellt. Mitarbeiter
der „Aktionsgemeinschaft Artenschutz"
(AGA) verweisen in diesem Buch die Behauptung
der humanen Jagd ins Reich der Illusion. Erstmals
wird das viel gerühmte internationale Gesetzeswerk,
das Washingtoner Artenschutzübereinkommen,
bewertet und dessen Zielsetzung entlarvt. Drastische
und beispielhafte Fälle illegaler Im- und
Exporte von Fellen, Leder und gefährdeten
Tieren machen deutlich, wie sehr der Artenschutz
im Argen liegt. Buchtipp: Karin
Hutter, Martin Hutter, Günther Peter: Pelz
macht kalt - Link
zum Echo-Verlag |