Hier berichten wir von "Nischentierschutz"-Aktionen,
die unserer Meinung nach unterstützens- und nachahmenswert
sind.
Das Saarbrücker Projekt,
hier bundesweiter Vorreiter, finanziert nach Indikation
auch Kastrationen und Sterilisationen, sowie eine Kostenübernahme
bei Krankheit.
Saarbrücken - Insgesamt sechs Zentner Hundefutter
haben Mitglieder der saarländischen Tierrechtsorganisation
„Menschen für Tierrechte-Tierversuchsgegner
Saar“ Mitte April 2004 an die Saarbrücker
Wärmestube für obdachlose Menschen übergeben.
Die Übergabe war möglich geworden auf Grund
einer Spende des befreundeten Vereines - Tierversuchsgegner
Pulheim e.V.
- Wenige Tage vorher konnten die saarländischen
Tierrechtler eine erste Impfschutz- und Wurmkur-Aktion
ebenfalls im „Kaffee Wurzellos“, so der
Name der Wärmestube, von einer Saarbrücker
Tierarztpraxis durchführen lassen
- Für Anfang Mai ist eine weitere Aktion dieser
Art, ebenfalls im „Wurzellos“ geplant,
deren Finanzierung überwiegend aus dem "Fond
- Saarbrücker Strassenhunde" - eine sachbezogenen
Spendenkonto - finanziert wird
Diese Aktionen sind wichtig für die Gesunderhaltung
der Hunde. Sie dienen der Vorbeugung von schwereren
Krankheiten und werden von den Betroffenen gerne angenommen.
Hier kommt es darauf, das diese Aktionen regelmäßig
angeboten werden.
Das Einkommen der Hundefreunde ermöglicht es
ihnen nicht, regelmäßig einen Tierarzt aufzusuchen,
die Sozialhilfe reicht nicht einmal dazu, den täglichen
Bedarf für den Lebensunterhalt angemessen zu decken
und für ihre Hunde gibt es, selbst bei schwersten
Krankheiten oder Verletzungen keine finanzielle Hilfe.
Hier kommt es auf schnelle Behandlung an - darauf zu
warten, bis die Betroffenen sich das Geld auf der Straße
erbettelt haben, verschlimmert nur die Kranheit, steigert
unnötig die Behandlungskosten oder kann sogar zum
Tod der Hunde führen.
Ein weiterer Vorteil des Projekts, „Hunde von
Wohnungslosen Menschen“, ist die Vermeidung von
Überpopulationen in diesem Bereich. Eine Krankenversicherung
für Haustiere kann das Projekt allerdings nicht
sein, aber eine medizinische Grundversorgung ist und
bleibt Ziel des Projektes. Hier gilt, „Vorbeugen
ist besser als heilen“ und auch günstiger,
gerade in einer Zeit in der Geiz geil ist.
Quelle:
Saar-Echo - die Zeitung für das Saarland. Fotos:
cmj
Hunde von wohnungslosen
Menschen
Häufig ist der Hund der einzig verlässliche
Partner von wohnungslosen Menschen. Sie gehen verantwortungsvoll
mit ihren Tieren um. Schwierig wird es dann, wenn finanzielle
Mittel für eine tierärztliche Behandlung fehlen.
Die Betroffenen sind oftmals gezwungen, sich das Geld
auf der Straße zu erbetteln. Dies bedeutet, dass
eine notwendige tierärztliche Versorgung lange
hingezögert wird, was zu einer Verschlimmerung
der Krankheit des Tieres führen kann.
Pilotprojekt in Saarbrücken
Damit die Leute mit ihren Hunden zum Tierarzt gehen
können, haben die Tierversuchsgegner Saar e.V.
kostenlos Berechtigungsscheine verteilt. Im Dezember
2000 schlossen sich der Verein Menschen für Tierrechte,
der SOS-Jugenddienst und die Landesarbeitsgemeinschaft
"Pro Ehrenamt" zu einer Initiative zusammen.
Das Ziel: Eine medizinische Grundversorgung für
die Hunde Obdachloser auf die Beine zu stellen.
Derartige Projekte sind von Spenden und Sponsoren abhängig.
Jeder Euro hilft, die tiermedizinische Versorgung in
Notfällen zu finanzieren sowie eine tiermedizinische
Grundversorgung der Hunde (z.B. Impfungen, Wurmkuren)
zu gewährleisten.
Diese Aktion ist sehr nachahmenswert und könnte
als Vorbild
auch in anderen Städten dienen. Linktipp
zu TVG Saar
Kontaktperson: Rolf
Borkenhagen
Wer dieses Projekt finanziell unterstützen möchte,
kann gerne auf das Konto "Straßenhunde"
spenden:
Stadtsparkasse Saarbrücken
Kontonummer 83 144 303
Bankleitzahl 590 501 01
IBAN: DE24 5905 0101 0083 1443 03
BIC : SAKSDE55XXX
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